Wie wäre es, im Konzertsaal sitzend gleichsam durch ein Kunstmuseum zu spazieren?

Mit diesem Programm wollen wir die große Farbpalette und die unterschiedlichen, klanglichen Möglichkeiten der Besetzung Klarinette und Klavier in den Vordergrund stellen.  Dies passt hervorragend zusammen mit den bildenden Künsten, auf die wir Bezug nehmen möchten.

Dabei gestalten wir, Marie-Thérèse Zahnlecker (pn.) und Moritz Schneidewendt (cl.), den Konzertabend um die "Première Rhapsodie" des Impressionisten Claude Debussy. Denken Sie hier an die Lichtstudien Monets und die Kunstszene in Paris Ende des 19. Jahrhunderts. Dem gegenüber stehen die oppulenteren "Romantiker". Während Robert Schumann tiefe Einblicke in das zutiefst Menschliche bietet, assoziieren wir mit Johannes Brahms den Blick in die Landschaft. Die Bilder Caspar David Friedrichs liegen hier nahe.  Alban Berg widerum widmet sich den feinen Farbschattierungen und dem direkten Ausdruck. Mit ihm blicken wir in die Moderne und wollen auch die zeitgenössische Kunst und ihre Experimentierfreudigkeit beleuchten. Mit Jörg Widmanns "Bruchstücken" finden wir uns im Atelier eines heutigen Künstlers...