Verfemte Musik: die Verfolgten des NS-Regimes Joshua-Allen Rupley

4 Werke
60 Minuten
1 Musiker

Beschreibung

Entdecken Sie die Musik der Verfolgten und Verfemten des NS-Regimes! Alle Werke sind entweder als "entartete Musik" verboten worden oder von Komponisten, die vor den Nazis geflohen sind.

Es geht los mit der herzzerreißenden Klaviersonate Op. 1 von Alban Berg, ein einziger beinahe hysterischer Ausbruch von Leidenschaft und Schmerz. Darauf folgt die keineswegs kühleren Klavierstücke Op. 11 aus dem Jahre 1908 von Bergs Lehrer Arnold Schoenberg, die völlig neue Klangwelten erkunden, jedoch trotzdem fest in der klassisch-Beethovenschen Rhetorik verwurzelt sind.

Bernhard Heiden Levi, ein jüdischer Komponist und Hindemith-Schüler, ist 1935 nach Amerika ausgewandert. Seine zweite Klaviersonate wurde mit aller Wahrscheinlichkeit noch nie in Europa aufgeführt - bis sie von Joshua Rupley entdeckt wurde. Die Musik erinnert fast an Prokofiev oder Hindemith, voller Wucht und Leidenschaft, stark kontrapunktisch und für das Publikum trotzdem nicht zu schwere Kost. Ein richtiger Geheimtipp!

Zum Schluss die unübertreffliche Suite "Im Freien" von Béla Bartók mit ihrer zauberhaften Klangmalerei, gnadenlosen Rhythmen und schragen Klangfarben, die einem gelegentlich die Haare zu Berge stehen lassen. 

 

Das Programm:

Alban Berg: Klaviersonate Op. 1

Arnold Schoenberg: 3 Klavierstücke, Op. 11

Bernhard Heiden Levi: Klaviersonate Nr. 2

Béla Bartók: Im Freien, Sz. 81


Ablauf

01
Alban Berg (1885 - 1935)
Klaviersonate Op. 1
02
Arnold Schönberg (1874 - 1951)
Drei Klavierstücke, op. 11
03
Bernhard Heiden (1910 - 2000)
Klaviersonate Nr. 2
04
Béla Bartók (1881 - 1945)
Im Freien, Sz 81