Schwarz und weiß sind die Tasten des Klaviers, und insgesamt 176 davon benötigt man für die Werke dieses Programms!
Debussys Spätwerk "En blanc et noir" eröffnet das Konzert schwungvoll und zeigt bereits in den ersten Minuten den Farbenreichtum und die vielschichtigen Klangwelten, die nur im Klavierduo möglich sind. Debussy schrieb die drei Stücke inmitten des ersten Weltkrieges, davon beeinflusst schuf er ein zutiefst bewegendes und teilweise erschütterndes Klanggemälde. 
Franz Schuberts Fantasie f-Moll zählt zu den absoluten Gipfelwerken der vierhändigen Klaviermusik. Wie kaum ein anderes Werk verbindet es höchsten musikalischen und kompositorischen Anspruch -man denke nur an die gewaltige Schlussfuge- mit einer Überfülle an unmittelbar einprägsamen Melodien, die man nicht mehr vergisst. Der zum Zeitpunkt der Komposition schon todkranke Schubert zieht in der Fantasie alle Register seines Könnens. 

Zum Abschluss erklingt die Sonate f-Moll von Johannes Brahms. Vielen vor allem als das berühmte Klavierquintett bekannt, existiert gleichzeitig diese Fassung für zwei Klaviere, die der Komponist vor der Umarbeitung zur Quintettfassung schrieb. Vieles vermeintlich Bekannte erklingt so in neuem Licht, es entstehen überraschende Dialoge und Klangfarben. Das monumentale Werk gilt als zentraler Punkt in Brahms' Kammermusikschaffen und bringt das Konzert zu einem fulminanten und virtuosen Ende.