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Ankündigung: Klangkarteikonzert II - Emanzipation der Dissonanz

am 25.01.2017

Eine neue Konzertreihe für Würzburg – das Klangkarteikonzert 

Die Klangkartei ist eine in Würzburg beheimatete Webplattform für Klassik und Jazz, die Musiker und Veranstalter miteinander vernetzen möchte. Außerdem ist die Klangkartei Hauptkooperationspartner für die Klangkarteikonzerte. Diese Konzertreihe macht Musiker aus der Klangkartei in Würzburg hörbar. Ein Klangkarteikonzert will Musik an besonderen Orten, in ungewöhnlichen Kontexten und in hoher Qualität als immer wieder neue existenzielle Erfahrung erlebbar machen.

 

Im Jahr 1909 zogen Arnold Schönberg und seine Schüler, darunter Alban Berg, eine für sie notwendige Konsequenz aus der Entwicklung der spätromantischen Musik: sie gaben die auf einen Grundton bezogene Tonalität endgültig auf, zugunsten einer Gleichberechtigung von Konsonanzen und Dissonanzen. Klangkarteikonzert II macht diesen Weg in die sogenannte Atonalität anhand von Liedern und Klavierwerken hörbar.

Mitte der 1920er Jahre stellte Hanns Eisler sogar die Gattung des Kunstlieds in Frage: seine in den Zeitungsausschnitten komponierten Heiratsannoncen und Kinderreime sind ein extremer Gegensatz zu der von Schönberg und Berg vertonten Lyrik Georges oder Rilkes.

 

Alban Berg: 7 frühe Lieder und Klaviersonate op. 1

Arnold Schönberg: 3 Klavierstücke op. 11 und Das Buch der hängenden Gärten op. 15

Hanns Eisler: Zeitungsausschnitte op. 11

 

Yoshie Kaneyasu, Sopran

Joshua-Allen Rupley, Klavier

 

Toscanasaal der Residenz, Würzburg

 

8. Februar 2017

19.30 Uhr

Eintritt frei

 

Veranstaltet zusammen mit dem Institut für Musikforschung der Universität Würzburg