Glaube und Zweifel Ensemble Interrogatio
Ensemble Interrogatio Barockensemble

7 Werke
90 Minuten
4 Musiker

Beschreibung

Der Glaube versetzt Berge, die der Zweifel erschaffen hat (Lothar Schmidt)

Die Frage stellt sich, ob der Glaube auch ohne Zweifel existieren würde oder könnte und wie der Mensch in seinem Glauben sicher sein kann? 

Licht ohne Dunkelheit? 

Die Gegenteile ergänzen und beeinflussen sich schon seit Jahrtausenden, um die ewige Balance zu ermöglichen. Es gibt keinen Schmerz ohne Glück, keinen Glauben ohne Zweifel – Gegensätze ziehen sich an.

Unser Programm beinhaltet daher nur Werke in Moll Tonarten, die allerdings optimistische, positive Sätze in Dur enthalten - Zeichen der Hoffnung, die dem Menschen stets wichtig war und ist.

Die Ausdrucksmöglichkeiten der Bach´schen Zeit spiegeln sich stark in der Musik in Form von Passus duriusculus (Chacconne), Interrogationen oder auch in anderen rhetorischen Figuren wider. Wie zum Beispiel im Musikalisches Opfer – man opfert sich in der Hoffnung etwas besseres aus der Situation schöpfen zu können, wobei der Zweifel daran, ob es eintreffen wird oder nicht, stets Teil dieser Hoffnung bleibt. 

Der Zweifel stellt den Glauben in Frage und lässt den Menschen in sich gehen, um nach Antworten zu suchen.

 


Ablauf

01
Georg Friedrich Händel (1685 - 1759)
Triosonate h-Moll, Op. 2 Nr. 1, HWV 386b
02
Johann Joachim Quantz (1697 - 1773)
Triosonate g-Moll, QV 2:35
Pause
03
Nikolet Burzynska (1989)
Präludium (2017, Ensemble Interrogatio gewidmet)
04
Georg Friedrich Händel (1685 - 1759)
Triosonate e-Moll, Op.5 Nr.3, HWV 398
05
Nikolet Burzynska
Intermezzo (2017)
06
Jean-Marie Leclair (1697 - 1764)
Chaccone aus aus Deuxiee Recreation de musique d’une execution facile composee pour deux flutes ou deux violons (1737)
Pause
07
Johann Sebastian Bach (1685 - 1750)
Triosonate Sopr'il Soggetto Reale a Traversa, Violino e Continuo c-Moll, BWV 1079